Apfelringe aus Lürbke sind eine Spezialität. Josef Schulte trocknet sie bei milden 50 bis 60 °C im selbstgebauten Warmluftschrank.

Apfelringe trocknet Josef Schulte einen Tag. Sein selbst gebauter Wärmeschrank hat fünf Schubladen mit Böden aus Flechtdraht. (Bildquelle: Laarmann)

Eine Wiese mit 30 hochstämmigen Obstbäumen trägt bei Familie Schulte zur Selbstversorgung bei. Kirschen, Birnen, Zwetschen, Walnüsse und vor allem Äpfel beziehen Josef und Christel Schulte aus eigenem Anbau. Seit einigen Jahren hilft ein Obsttrockner, den Erntesegen haltbar zu machen. Josef Schulte hat das Gerät selbst gebaut. Es nutzt die natürliche Lufterwärmung bei Sonnenschein. Wärmekollektor selbst gebaut Der Obsttrockner besteht aus drei Elementen: Wärmekollektor, Trockenkammer, Fahrgestell. Den Wärmekollektor hat Josef Schulte 63 schwarz lackierten Getränkedosen ohne Boden und Deckel gebaut. Sie sind in einem Holzrahmen in neun Reihen zu je sieben Stück angeordnet und mit einer Glasplatte abgedeckt. Sie ist 1,20 x 0,65 m groß. Der...

Eine Wiese mit 30 hochstämmigen Obstbäumen trägt bei Familie Schulte zur Selbstversorgung bei. Kirschen, Birnen, Zwetschen, Walnüsse und vor allem Äpfel beziehen Josef und Christel Schulte aus eigenem Anbau. Seit einigen Jahren hilft ein Obsttrockner, den Erntesegen haltbar zu machen. Josef Schulte hat das Gerät selbst gebaut. Es nutzt die natürliche Lufterwärmung bei Sonnenschein.

Der Obsttrockner besteht aus drei Elementen: Wärmekollektor, Trockenkammer, Fahrgestell. Den Wärmekollektor hat Josef Schulte 63 schwarz lackierten Getränkedosen ohne Boden und Deckel gebaut. Sie sind in einem Holzrahmen in neun Reihen zu je sieben Stück angeordnet und mit einer Glasplatte abgedeckt. Sie ist 1,20 x 0,65 m groß. Der...

Eine Wiese mit 30 hochstämmigen Obstbäumen trägt bei Familie Schulte zur Selbstversorgung bei. Kirschen, Birnen, Zwetschen, Walnüsse und vor allem Äpfel beziehen Josef und Christel Schulte aus eigenem Anbau. Seit einigen Jahren hilft ein Obsttrockner, den Erntesegen haltbar zu machen. Josef Schulte hat das Gerät selbst gebaut. Es nutzt die natürliche Lufterwärmung bei Sonnenschein.

Der Obsttrockner besteht aus drei Elementen: Wärmekollektor, Trockenkammer, Fahrgestell. Den Wärmekollektor hat Josef Schulte 63 schwarz lackierten Getränkedosen ohne Boden und Deckel gebaut. Sie sind in einem Holzrahmen in neun Reihen zu je sieben Stück angeordnet und mit einer Glasplatte abgedeckt. Sie ist 1,20 x 0,65 m groß. Der Holzrahmen hat unten neun runde Löcher, durch die die Luft einströmt. Sie erwärmt sich bei Sonnenschein und steigt in den Dosenkanälen nach oben. „Die pfandfreien Dosen habe ich damals aus dem Österreichurlaub mitgebracht. Die Luftkanäle lassen sich aber auch aus Rohren oder aus Trapezblechen bauen“, erklärt der Tüftler.

Der Kollektor mündet in die Trockenkammer. Das ist eine Holzkiste mit fünf Schubladen. Sie messen 25 x 60 cm. Ihre Böden sind mit Edelstahl-Flechtdraht bespannt. An der Vorderseite der Trockenkammer hat der Bastler ein Brett befestigt, auf dem sechs kleine Solarpanels aus dem Elektronikhandel befestigt sind. Sie sind mit drei Ventilatoren verkabelt, die unten in der Trockenkammer eingebaut sind. Die Lüfter nahm Josef Schulte aus alten Computern. Sie verwirbeln die warme Luft in der Trockenkammer, ehe sie durch Auslässe oben aus der Kiste strömt.

Das schubkarrenähnliche Fahrgestell ist mit zwei hartgummibereiften Rädern, Griffen und Standhilfen aus Dachlatten ausgestattet. Überzählige Äpfel und solche mit kleinen Schönheitsfehlern schält und entkernt Josef Schulte in Teamarbeit mit Ehefrau Christel. In Scheiben geschnitten werden die Äpfel bei 50 bis 60 °C getrocknet. Ein Trocknungsvorgang dauert etwa einen Tag. „Dabei bleiben die Apfelringe weich. Das mögen wir am liebsten“, sagt Christel Schulte. Sie lagert die Apfelringe hängend in ausgedienten Bezügen von Paradekissen mit Lochmuster. So halten sie sich mehrere Monate. Sicherer vor Schädlingen und Verderb ist das Trockenobst allerdings in Gläsern oder Dosen aufgehoben.

Da Josef Schulte auch imkert, nutzt er den Solartrockner, um Bienenpollen schonend zu trocknen. Dafür hat er Einlegeböden mit feinem Gazestoff bespannt.

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